Ruth-Frankenthal-Auszeichnung für die Gesamtschule an der Erft

Gesamtschule an der Erft                                       
E. Faber                                
29.03.2022

Im Rahmen der Informationsveranstaltung über die Regeln und Rahmenbedingungen zu den Abiturprüfungen erhielten die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Kunst-Geschichte eine ganz besondere Auszeichnung: Frau Koch und Frau Killinger, Vertreterinnen des Kinderlehrhauses zur Förderung des interreligiösen und kulturellen Lernens e.V., verliehen der Gesamtschule an der Erft die Ruth-Frankenthal-Auszeichnung 2022. Die Damen waren extra aus Recklinghausen, dem Sitz des Vereins, dafür angereist.

Ruth Frankenthal, ein Mitglied des Vereins, war vor eineinhalb Jahren verstorben. Ihr Vater und Onkel hatten die Vernichtungsmaschinerie des Konzentrationslagers überlebt und aus ihren Erinnerungen entwickelte sie einen unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit und Humanität insbesondere gegen das Vergessen, gegen Rassismus und gegen Antisemitismus. 2013 wurde ihr dafür das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Anlass für die Auszeichnung unserer Schule war die Ausstellung „Ist das ein Mensch“ im Kulturforum Alte Post, die laut Urkunde „die vorbildliche Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen am Beispiel des Konzentrationslagers Auschwitz“ zeigte.

In der Ausstellung reflektierten die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses Kunst-Geschichte ihre Erlebnisse und Eindrücke der Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Auschwitz vom Herbst. Kunstlehrer Martin Scheufens und Geschichtslehrer Dr. Paul Brandmann, die das Projekt leiteten, konnten wegen Erkrankung an der Verleihung leider nicht teilnehmen.

Die Anwesenden waren sich der besonderen Ehre der Auszeichnung bewusst, zumal der Preis erstmals vergeben wurde. Der Jahrgang freute sich aber auch über den Geldpreis für die Abiturkasse.

Elsbeth Faber